Der zerbrochne Krug
Der zerbrochne Krug
Wie sich ein Richter im Gespinst seiner eigenen Lügen verstrickt und schließlich zu Fall kommt, die Dreistigkeit, mit der das Patriarchat seine Macht ausübt - all das beschreibt Kleist mit großem komischen Gespür, das uns lustvoll in gesellschaftliche Abgründe blicken lässt.
Dorfrichter Adam hält einen Prozess ab. Es geht dabei um die sexuelle Belästigung von Eve, der Tochter einer Dorfbewohnerin, und das Zerbrechen eines Kruges bei der Flucht des Täters. Schnell wird deutlich, dass Adam selbst schuldig ist und nichts unversucht lässt, um eine falsche Spur zu legen.
In diesem Drama sitzt ein Richter über sich selbst zu Gericht. Dass er die Tat, die er auf-klären soll, selbst begangen hat, ist dem Zuschauer von vornherein klar. Dieses immer aktuelle Stück bezieht seinen Reiz aber nicht aus dem Ausgang, sondern aus dem Gang der Handlung: Man kennt zwar den Täter, will aber wissen, auf welche Weise er sich selbst verrät und erfreut sich am Scharfsinn, mit dem er überführt wird.
Jugendtheater
Schauspiel nach Heinrich von Kleist
Regie: Alexander Marusch
Ausstattung: Cornelia Stephan
Landestheater Tübingen
ab 15 Jahren
Stückeinführung um 18.30 Uhr im Kleinen Saal
Wie sich ein Richter im Gespinst seiner eigenen Lügen verstrickt und schließlich zu Fall kommt, die Dreistigkeit, mit der das Patriarchat seine Macht ausübt - all das beschreibt Kleist mit großem komischen Gespür, das uns lustvoll in gesellschaftliche Abgründe blicken lässt.
Dorfrichter Adam hält einen Prozess ab. Es geht dabei um die sexuelle Belästigung von Eve, der Tochter einer Dorfbewohnerin, und das Zerbrechen eines Kruges bei der Flucht des Täters. Schnell wird deutlich, dass Adam selbst schuldig ist und nichts unversucht lässt, um eine falsche Spur zu legen.
In diesem Drama sitzt ein Richter über sich selbst zu Gericht. Dass er die Tat, die er auf-klären soll, selbst begangen hat, ist dem Zuschauer von vornherein klar. Dieses immer aktuelle Stück bezieht seinen Reiz aber nicht aus dem Ausgang, sondern aus dem Gang der Handlung: Man kennt zwar den Täter, will aber wissen, auf welche Weise er sich selbst verrät und erfreut sich am Scharfsinn, mit dem er überführt wird.
Jugendtheater
Schauspiel nach Heinrich von Kleist
Regie: Alexander Marusch
Ausstattung: Cornelia Stephan
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ab 15 Jahren
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Über die Veranstaltung
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